, Frefel Adrian
1. Spiel, 1. Niederlage
Die Oberländer reisten mit einer breiten Brust nach Schwamendingen und einer Menge Motivation im Gepäck. Man hatte eine sehr gute Vorbereitung hinter sich, konnte im letzten Testspiel gegen den 1. Liga Vertreter aus Frauenfeld eine starke Leistung abrufen und fühlte sich entsprechend bereit für die neue Saison. In der ersten Halbzeit zeigte man noch eine solide, wenn auch hier schon mangelhafte Leistung. Im zweiten Durchgang lief dann Garnichts mehr zusammen und die daraus resultierende Niederlage ist verdient. Am Ende bleiben Ratlosigkeit und ein 23:17 (9:9) auf der Anzeigetafel zurück, Grund genug zum Nachdenken.
1. Halbzeit: Mühsam ging es zu werke
Der Start in die Partie verlief nicht optimal aus Oberländer Sicht. In der Deckung hatte man zu Beginn Schwierigkeiten die Gastgeber im richtigen Moment anzulaufen und kassierte zu leichte Gegentore. Im Angriff tat man sich anfangs schwer, gegen die 6-0 Deckung ein passendes Mittel zu finden und nutze obendrein auch seine Chancen bei einem gelungenen Durchbruch nicht. So sah sich neu Coach Alexander Bunjak gezwungen nach 9 Minuten und beim Zwischenstand von 5:2 sein Time-Out zu nehmen. Diese zeigte Wirkung, wenn auch sehr langsam. Die Oberländer standen in der Defensive jetzt besser und liessen die Gastgeber nicht mehr in den 9 Meter Raum vorstossen. Doch die Offensive kam weiterhin nicht richtig ins Rollen. Man erarbeitete sich zwar jetzt mehr Torchancen, doch nutzte diese nicht. Die Oberländer betrieben regelrecht einen Chancenwucher, welcher sich auch im Verlauf der Partie nicht bessern sollte. Zur Halbzeit trennten sich die beiden Teams jedoch mit 9:9, also alles noch offen.
2. Halbzeit: Tore schiessen, ist eine Kunst
Nach einer sehr kurzen Ansprache ging es für die Oberländer gleich wieder zurück aufs Feld. Doch viel musste Headcoach Bunjak seinem Team auch nicht mit auf dem Weg geben. Die Defensive stand mittlerweile stabil und im Angriff kreierte man genügend Chancen. Nur die Tore wollten noch nicht fallen. Die ersten 10 Minuten in der zweiten Halbzeit gestalteten sich anschliessend ausgeglichen, beide Mannschaften trafen und schrauben ihr Torekonto im Gleichschritt weiter nach oben. In Minute 42. kam es dann zur ersten 2 Minuten Strafe im Spiel und sie richtete sich gegen die Oberländer. Die darauffolgenden zwei Minuten kam es dann zum kompletten Blackout. Die Oberländer verloren komplett den Faden und fingen sich drei Gegenstösse ein. Wieder vollzählig auf dem Feld betrug der Abstand folglich drei Tore. Bunjak musste erneut sein Time-Out nutzen, um seine Mannschaft neu zu formieren. Doch dieses Mal nützte die Auszeit nicht, die Oberländer schafften es trotz bester Chancen nicht die Bälle im Tor unterzubringen. Auf der anderen Seite zermürbten die Gastgeber die Oberländer mit ihrem langen Angriffsspiel. Minutenlange Angriffe, welche die Oberländer laufen liessen und schliesslich, bei angezeigtem Zeitspiel der Unparteiischen, folgte der Torerfolg. Am Ende verlieren die Oberländer ihre Auftaktpartie mit 23:17.
Fazit:
Man ist mit dem heutigen Spiel wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen. Trotz einer guten Defensivleistung kann keiner mit der heutigen Partie zufrieden sein. Mit einer Wurfquote von gerade einmal 41% im Spiel ist man deutlich, sehr deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Dies muss in den nächsten Trainingseinheiten unbedingt angeschaut und verbessert werden. Die heutige Niederlage darf jedoch nicht überbewertet werden, es gilt diese abzuhacken und bereits nächste Woche, bei der Heimpremiere ein anderes Gesicht zu zeigen.
Nächstes Spiel: Samstag, 23. September, Ort: Wetzikon Walenbach, Gegner: SG Albis Foxes Handball